Das ENOUGH-Team hat kürzlich am „The local to global cold-chain summit“ teilgenommen, der vom 28. bis 30. September 2022 von Prof. Toby Peters, dem Direktor des Centre for Sustainable Cooling an der Universität Birmingham, organisiert wurde. An dem Gipfel nahmen mehr als 50 Experten aus Wissenschaft und Industrie sowie politische Entscheidungsträger aus dem Vereinigten Königreich und Indien und Mitglieder des ACES-Teams aus Ruanda teil. Während der Veranstaltung untersuchte das Team das Potenzial für britische und europäische Forschungsprojekte zur Entwicklung innovativer Kühlkettenlösungen, die einen Systemansatz für die Nutzung, Verwaltung, Herstellung, Lagerung, Finanzierung und Regulierung des Energie- und Kohlenstoffbedarfs in der Lebensmittelkette verfolgen.
Das dreitägige Intensivprogramm brachte die Partner des ENOUGH-Projekts mit anderen britischen Projekten wie Zero Emission Cold Chain (ZECC), Sustainable Cold Chains (SCC) und dem Africa Centre of Excellence for Sustainable Cooling and Cold Chain (ACES) zusammen, um Wissen auszutauschen und globale Lösungen für den Aufbau einer sauberen, effizienten und widerstandsfähigen Kühlkette der Zukunft zu erarbeiten, die die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) erfüllt.
Am ersten Tag des Gipfels besuchten die Teilnehmer im Rahmen einer Studienreise eine Reihe von Einrichtungen. Dazu gehörten eine technische Besichtigung des Lineage-Kühlhauses in Peterborough, ein Besuch der Nachernteeinrichtung der Universität Cranfield und eine Besichtigung des Advanced Manufacturing Centre in Coventry.
Am zweiten Tag wurden runde Tische organisiert, um die großen Themen und künftigen Anforderungen zu erörtern, die bei der Entwicklung einer widerstandsfähigen Kühlkette der Zukunft zu berücksichtigen sind. Zu den Themen gehörten der Klimawandel, veränderte Verbrauchertrends, die Finanzierung von Kühlsystemen und Geschäftsmodellen, Ausbildung und Qualifikation sowie die Auswirkungen der Kühlung auf die Reduzierung von Lebensmittelverlusten und -abfällen. In den offenen Diskussionen ging es um die Auswirkungen auf die Politik, die Möglichkeit, Drohnen für die Auslieferung von Impfstoffen einzusetzen, und die künftige Nutzung des Internet der Dinge zur Verbesserung künftiger Lebensmittel- und Impfstofflieferketten. Es wurden Möglichkeiten für eine künftige Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Projekten erörtert, um eine gute Kommunikation von Wissen und den Austausch von Informationen zu ermöglichen.
ENOUGH an Tag 2 des Gipfels
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen eines Projektworkshops. Die ENOUGH-Partner haben eingehende Diskussionen über die Methodik geführt, die zur Festlegung der Basiswerte für 1990 und 2020 und zur Vorhersage der künftigen Emissionen angewendet werden sollte. Um genaue Vorhersagen treffen zu können, wurde auf hohem Niveau darüber nachgedacht, welche wichtige Rolle das Horizon Scanning spielt, um zu verstehen, wie die Kühlkette im Jahr 2050 aussehen soll.
Der ENOUGH WP1 Workshop (Tag 3)