Die kürzlich veröffentlichten Projektergebnisse bestehen aus einer umfassenden Analyse der europäischen Lebensmittelversorgungskette (FSC) und ihres Weges zu ihrem Ziel, Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
A Policy Brief über Empfehlungen zur Dekarbonisierung des europäischen FSC weist auf die Notwendigkeit hin, dass alle Stufen des FSC, von der Lebensmittelproduktion bis zur Abfallwirtschaft, den Ausstieg aus der Verwendung fossiler Brennstoffe und von Kühlmitteln mit Treibhauspotenzial fördern müssen. In diesem Szenario ist ein harmonisiertes Überwachungssystem erforderlich, um einen Emissionsbenchmark zu entwickeln und bessere Strategien zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen zu entwerfen.
A Politik-Bericht zeigt Lücken entlang des FSC auf, indem er bestehende Politiken mit nachhaltigen Prioritäten verknüpft. Die wichtigsten Ergebnisse zeigen, dass es insgesamt eine Synergie zwischen den Prioritäten des nachhaltigen Lebensmittelkonsums und der bestehenden Politik gibt. Die Verbesserung der Produktkennzeichnung zur Information der Verbraucher ist ein wichtiger Prozess, damit diese Gruppe gesündere und nachhaltigere Entscheidungen treffen kann. Dennoch fehlen noch immer Strategien, um nachhaltige Produkte erschwinglicher zu machen, und sie erfordern einen direkteren Ansatz. Darüber hinaus enthalten die derzeitigen Abfallbewirtschaftungsstrategien keine präzisen Strategien zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung an sich, sondern fordern Aktionspläne zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten und zur Förderung einer nachhaltigen Abfallbewirtschaftung.
A Politikbericht über politische Interventionen gibt einen Überblick über die aktuellen politischen Maßnahmen und Finanzierungen im Zusammenhang mit dem grünen Übergang. Die Schlussfolgerung weist darauf hin, dass die Klimafinanzierung von entscheidender Bedeutung ist, um den Zugang zu sauberen Energiequellen und -technologien zu erleichtern. Dennoch gibt es einige Meinungsverschiedenheiten darüber, wohin die derzeitigen Investitionen fließen sollten. Dennoch sollen bestehende Politiken mit neuen Vorschlägen synergetisch zusammenwirken, und in vorrangigen Bereichen sollen Finanzmechanismen zur Unterstützung der Politikumsetzung geschaffen werden.
A Praxis-Zusammenfassung bringt Einblicke in die Schaffung und Verwaltung von Wissen. Sie unterstreicht die Bedeutung integrierter Maßnahmen verschiedener Interessengruppen zur Dekarbonisierung des europäischen FSC vom Bauernhof bis zum Lebensmittelabfall.
Schließlich wurde ein wissenschaftlicher Artikel mit dem Titel “Multi-Stakeholder-Initiativen und Dekarbonisierung in der europäischen Lebensmittelversorgungskette” zur Veröffentlichung in einer Sonderausgabe der Zeitschrift Frontiers in Sustainability angenommen worden. Das Papier wendet einen bestehenden industriepolitischen Rahmen an, um potenzielle Strategien zu ermitteln, die dazu beitragen, die erforderlichen finanziellen Mittel und Innovationsmaßnahmen zu erreichen und gleichzeitig die politische Ausrichtung über alle FSC-Stufen hinweg zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass die politische Ausrichtung des Lebensmittelsektors umfassender gestaltet werden sollte, um den Besonderheiten jeder Stufe des FSC Rechnung zu tragen, und dass Forschungs- und Entwicklungsprojekte ebenfalls alle Stufen abdecken sollten. Dementsprechend sind zahlreiche Akteure als Förderer von Technologie und Innovation für eine grüne Wirtschaft von entscheidender Bedeutung. Daher sollten die Initiativen in die politische Diskussion integriert werden, um das Bewusstsein der Bürger im Einklang mit den politischen Leitlinien zu fördern. The paper can be found here (https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/frsus.2023.1231684/abstract).